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LIZA DIECKWISCH
„NUR EISCREME UND REGEN KANN ICH NOCH SEIN"
MALEREI
05 10 > 26 10 2025
Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 05. Oktober 2025, um 11.30 Uhr laden wir Sie
und
Ihre Freunde herzlich ein. Die Künstlerin ist anwesend. Es erscheint eine Edition. Kuratorin: Marika Dinn
Öffnungszeiten
Sonntag 11-17 Uhr, Samstag 15-18 Uhr, und nach Vereinbarung.
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VITA
1989
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geboren in Kiel
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2009-2015
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Studium Kunstakademie Düsseldorf
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2014
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Meisterschülerin von Prof. Katharina Grosse
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2015
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Akademiebrief an der Kunstakademie Düsseldorf
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lebt und arbeitet in Düsseldorf und Kiel
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Liza Dieckwischs Werk wurde bereits durch viele Preise und Stipendien gewürdigt
und in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. Besonders
hervorgehoben seien hier:
| 2021 |
Förderpreis DIE GROSSE, Verein Düsseldorfer Künstler
Arbeitsstipendium VG Bild-Kunst NEUSTART KULTUR
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| 2022/2023 |
Rompreis der Deutschen Akademie Rom, Villa Massimo
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| 2020 |
When cake glaze shines perfectly, Kunsthalle Wilhelmshaven |
| 2021 |
Sliced Flamingo, STROMA, Köln (mit Jungwoon Kim) |
| 2022 |
Regeln für Schaummassen und Eischnee, Neuer Kunstverein Wuppertal |
| 2024 |
Kunsthalle Stuttgart, Kunstverein Dortmund, Aura Kunstraum Düsseldorf |
| 2025 |
Fondazione Pastificio Cerere, Rom Kunsthalle Wilhelmshaven |
Mehr über Liza Dieckwischs Werk findet sich auf ihrer Homepage:
https://liza-dieckwisch.de
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Garnelensommer, Stoff (bedruckt), Silikon, Pigment, 320 x 87 cm, 2024, Photo: Gerald Ulmann
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Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit von Liza Dieckwisch ist das trägerlose Bild aus Farbe, d. h. eine
Malerei ohne klassischen Trägergrund wie Leinwand, Holz oder Papier. Sie interessiert sich für die
Möglichkeiten eines offenen und flexiblen Bildverständnisses. Dabei geht sie von der Autonomie der Farbe im
Raum aus: selbsttragende Farbe, die unabhängig von einem Bildträger funktioniert und dadurch direkten Bezug
zum Raum erhält.
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untitled, Stoff (bedruckt), 81 x 27 cm 2023, Photo: Robert Apa
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Farbe kann dabei sowohl als architektonisches Element, Wandmalerei, Lebensmittel oder auch Teil einer
Landschaft in Erscheinung treten. Dabei nutzt sie Farbe in verschiedenen Materialitäten und Zuständen. Sei
es in flüssiger Form, als eingefärbtes Latex und Silikon, Glitzer, Dekorationsartikel oder als Lebensmittel.
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untitled, Stoff (bedruckt), Silikon, Pigment, Acryl, 182 x 102 cm, 2022, Photo: Robert Apa
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untitled, Stoff (bedruckt), Silikon, Pigment, 357 x 391 cm, Photo: Robert Apa
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Beim Malen sind Prozesse der Umwandlung, des Zerfalls und des Zufalls entscheidend.
Dabei versteht sie Malerei als permanenten Vorgang einer Materialveränderung. Weiterer Ausgangspunkt ihrer
Malerei ist ihr Interesse und die internsive Beschäftigung mit Lebensmitteln.
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untitled (pink), Silikon, Pigment, Aglaonema, Begonien, Buntnesseln, Caladien, Punktblumen, Mosaikblumen,
Syngonien, Bewässerungssystem,
Photo: Kai Werner Schmidt
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Dieckwischs Ausgangspunkt für die Ausstellung „nur eiscreme und regen kann ich
noch sein“ für den Kunstverein Region Heinsberg sind flüssige Zustände und
schmelzendes Eis.
Die Ausstellung zeigt Bilder von zerfließender Eiscreme, schmelzendem blauen Zuckerguss,
Lebensmittelresten und zerlaufender Farbe, die wie bei einer dystopischen Katastrophe als
zivilisatorische Überreste weggespült werden.
Man könnte auch an die Gefriertruhe eines Kiosks denken, aus der sich nach dem Zusammenbruch
der Stromversorgung das geschmolzene Eis, Kühlflüssigkeit und bunte Verpackungen in die graue
Tristesse einer regnerischen Szene ergießen. Doch die Arbeiten erscheinen nicht negativ. Sie
sind bunt, verspielt und auch anziehend: eine Malerei, die Grenzen überfließt, überwindet,
flexibel ist und sich räumlich anpasst. Die Materialität wirkt flüssig, feucht, tropfend,
während sie doch eigentlich fest, ausgehärtet und erstarrt ist und auf die Architektur des
Kunstvereins eingeht.
Zur Ausstellung entsteht eine neue Wandarbeit aus bedruckten Stoffen, Silikon, Pigmenten und
Acrylfarbe.
Außerdem erscheint eine Edition als Digitaldruck, die sich auf den Ausstellungstitel bezieht.
(Liza Dieckwisch)
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