ANDREA RADERMACHER-MENNICKEN
„FÜRCHTE DICH NICHT!“
OBJEKTE, ZEICHNUNGEN ...
04 06 > 25 06 2023

Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 04. Juni 2023, um 11.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Die Künstlerin ist anwesend. Es erscheint eine Edition.

Öffnungszeiten
Sonntag 11–17 Uhr, Samstag 15–18 Uhr, und nach Vereinbarung.




VITA

Geb. 1964 in Eupen (B), lebt und arbeitet in Raeren, Belgien.

1982-1985
Studium Kunsterziehung
2009-2013
master en arts plastiques, visuels et de l‘espace - option peinture
Juni 2015
master en arts plastiques, visuels et de l‘espace - option gravure
2019
feministartprize IKOB, Museum für zeitgenössische Kunst Eupen Belgien
2022-23 Künstlerin Ostbelgiens (gemeinsam mit T. Mosblech für das Projekt Hyperbild)




Ausstellungen Solo (Auswahl):

2022
S!ingulier - les Brasseurs Kunstzentrum - Liège (B)
2021
Angerichtet, Kunstraum Nr10, Mönchengladbach (D)
2021
ach so, Galerie Delphine Courtay, Strasbourg (F)
2019
Sehensagen (& Reiners-Maaz) Galerie Splettstößer Kaarst (D)
2018 Restzeiten - Saarländische Galerie Berlin (D)



Meine Bilder, Objekte und Installationen beschäftigen sich mit zwischenmenschlicher Kommunikation, die sich immer mehr auf digitalem Weg abspielt, die auch mit dem Ziel einer gelungenen Selbstdarstellung verknüpft ist. Das erfordert Anstrengung und Einsatz von jedem – ständig aktualisieren und bitte immer dem neuesten „Medien-Standard“ angepasst!


 



Mit zunehmendem Alter wird diese Herausforderung immer größer. Verstärkt wird diese Problematik durch ständig neue Kommunikationsmittel, die der älteren Generation oft fremd bleiben. Viele Ältere haben das Gefühl immer unsichtbarer zu werden. Insbesondere Frauen leiden unter dieser altersbedingten Unsichtbarkeit. Die Gesellschaft ist auf Jugend fixiert - Alter übersehen wir nur allzu gern.


 





In der Ausstellung “fürchte dich nicht” wird der Zwang zur Darstellung unserer Einzigartigkeit thematisiert, denn nur durchschnittlich zu sein, das reicht heute nicht mehr. Paradoxerweise wird Einzigartigkeit zur Norm, um nicht in der farblosen Masse von Kollegen, Nachbarn und sozialen Netzwerken zu verschwinden. Die Arbeit an unserer persönlichen Einzigartigkeit ist zu einer Daueraufgabe geworden, und zwar in allen Lebensbereichen. Was ist einzigartig? Dinge, die wir nicht verallgemeinern können, das Nicht-Austauschbare und das Nicht-Vergleichbare. “Was es nur einmal gibt, ist „kultwürdig“ (Peter Sloterdijk)


 





Die Anforderungen der Gesellschaft verlangen von uns eine Persönlichkeit, die sich aus vielfältigen Fähigkeiten, Erfahrungen und Interessen in einer außergewöhnlichen Mischung zusammensetzt. Wegkreuze sind ein Symbol für religiöse Kulte und Rituale und gehören in der Euregio zur täglichen Umgebung. Mit einer Neuinterpretation dieser typischen Formen werden in der Ausstellung „Kultorte“ für die verschiedenen Mosaiksteine unseres Lebens geschaffen und wie Wegkreuze auf einem Pilgerweg aneinandergereiht.