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Oktober 2000 Tom Koesel <<< zurück |
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Two-to-One-Virus -
Versuche im Selfkant |
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Fotomontage |
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Wesentlich bei der
Reflexion der einzelnen Begriffe ist ein gezielt eingesetztes Computervirus,
das Einfluss auf die Darstellung von Wörtern nimmt. Das 1997 entdeckte,
sog. "Two-to-One-Virus" verändert in grafisch ausgerichteten
Schriftprogrammen die Anordnung der Buchstaben und stellt sie als dreidimensionale
Objekte dar. Darüber hinaus greift das Virus dergestalt in die
Wortsubstanz ein, dass lediglich noch Wörter mit vier oder einer
geraden Anzahl Buchstaben existieren, wohingegen andere entweder verkürzt
oder entsprechend verlängert werden. |
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gesprochene und niedergeschriebene
Wort, das vom Virus befallen seine Gestalt geändert hat, erscheint
nunmehr als großes plastisches Gebilde im Raum. "Fitz", "Prie", "Haam", "Schaap" sowie "Eerpel" spielen,
wie die bereits genannten Begriffe "Flap", "Tack", "Evel" und "Ejem" mit
der Fantasie der Betrachter, die nicht nur aufgefordert sind, die in
plastische Form umgesetzten Wörter zu entziffern, sondern auch ihre
Bedeutung zu ergründen. Dazu lädt die "Studierstube" im
oberen Raum des Kunstvereins ein, wo neben Videos zahlreicher Interviews
mit Bewohnern des Selfkant-Gebietes auch Nachschlagewerke die Rätsel
der vermeintlichen Geheimschrift lüften. |
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Modelle für Plastiken
im Außenraum vorgestellt. In mehrfach vergrößerter Form sollen
sie temporär an verschiedenen Plätzen der Region Heinsberg,
etwa vor dem Rathaus, positioniert werden. Eine Fotocollage ermöglicht
den visionären Blick auf diese Situation. Der Kunstverein sucht
noch Sponsoren, die als "Paten" einzelner Begriffe in Erscheinung
treten. (Kontakt: Kunstverein Heinsberg Tel.: 02452/65598) |
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einen permanenten Wandel
von Sprache zur Folge, der manchen ursprünglichen Begriff in Vergessenheit
geraten lässt. Vor diesem Hintergrund versteht sich die Ausstellung
als künstlerisch motivierte Revitalisierung des Kulturgutes Sprache. |
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