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April 2001 Enrik Hüpeden <<< zurück |
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Ausstellung mit einer
Auswahl |
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5 Tage hat Enrik Hüpeden in den Räumen des Kunstvereins gelebt und gearbeitet, um die jetzt anzutreffende Hängung der Bilder, bzw. die Gesamtbespielung inklusive der verschiedenen Wandarbeiten zu erarbeiten. Intensiv hat er sich mit den Räumen des Kunstvereins auseinander gesetzt und mehrfach erste Überlegungen der Präsentation verworfen, bis es zu der nun gültigen Plazierung der Arbeiten gekommen ist. Die Räume des Kunstvereins setzen mit all ihren Besonderheiten wie Bodenstrukturen und Wandgliederungen das genaue Ausloten von Kräften voraus, damit der letztendliche Eindruck ein stimmiger ist. Insbesondere muss der Künstler den Raum dann genauestens erfasst haben und verstehen, wenn das Thema seiner Kunst selbst die Sprache der Räumlichkeit aufgreift. Denn jedes hier |
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vorgestellte Werk lebt
von der Kombination unterschiedlicher räumlicher Formen, die darauf
angelegt sind, den Betrachter in seiner Wahrnehmung zu irritieren. Die in den Augen des Künstlers sehr dominierende Nische im Erdgeschoss des Kunstvereins erscheint nun durch die Bespielung auf den ersten Blick erstaunlich leicht, allein eine kleine Arbeit lenkt den Blick auf sich. Wie ein Wegweiser, so sagt der Künstler, führt sie den Betrachter zur nahegelegenen Wandarbeit und von dort auf den gegenüberliegenden Block von For-men. Hier ist es plötzlich sehr massiv und hier sind sie nun auch gebündelt zu finden, die be-sagten Lehrmittel des Enrik Hüpeden. Steht man vor den 12 Tafeln so wandert das Auge in 12 |
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verschiedene gefundene Raumkörper. Pro Arbeit sind zwei unterschiedliche Körper, einer aus Farbe, der andere aus Linien, miteinander verspannt. Und diese Verspannung ist es, die es zu studieren gilt. Wie Gudrun Bott, Leiterin vom Schloss Ringenberg schreibt, "sucht unsere zen-tralperspektivisch geschulte Wahrnehmung nach einem plausiblen, zusammenhängenden Bild-raum analog zur Alltagserfahrung, um schließlich einem imaginären Raum von ganz eigener Logik zu begegnen, der nur innerhalb des Bildes existiert." Dabei ist für den Künstler die Technik weniger von Belang. Jedes Bild zeigt aus sich heraus, wie es gemacht ist, Ölfarbe gespachtelt und gezogen, Graphitstift, im Grunde ganz ohne Geheimnis - allein die Resultate sind es, die den Betrachter staunen |
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lassen und dazu animieren,
Fragen zu stellen. |
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im Zusammenspiel der
kleinen und großen Arbeiten hier im Kunstverein erleben. Die kleine,
von Hüpeden selbst humorvoll als Wegweiser bezeichnete Arbeit in
der Nische macht die Gewalt dieser Architektur nicht weniger erfahrbar,
als der gegenüberliegende Block aus 12 Rahmen. Und an der Längswand
zieht die kleine Fotografie aus den 60-er Jahren von New York den Betrachter
unweigerlich nah an die Wand, wodurch sein Blickfeld auf diese, sprich
seine Wahrnehmung von Raum, einer massiven Wandlung unterliegt. |
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den Betrachter über
ihre eigenwillige Scheinräumlichkeit zur bewussten Wahrnehmung des
sie umgebenden Umraumes. Dessen von Betrachter zu Betrachter verschieden
erlebte Gestalt ist dabei ebenso Thema, wie der daraus resultierende
Reichtum an Erfahrungen. |
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