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September 2001 Birgit Huebner <<< zurück |
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Häuser |
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Zwei handelsübliche
Gewächshäuser sind es im Wesentlichen, die die Ausstellung
von Birgit Huebner prägen. Das eine steht im Innenhof der Anlage
und ist mit verschiede-nen Porträts versehen. Das andere markiert
den zentralen Raum des Kunstvereins, der als Hülle für die
transparente Haut über dem inneren Haus fungiert. Zahlreiche Zeich-nungen
hinter Glas zum Thema Architektur erlauben eine Verbindung zu den Häusern,
die wie Plastiken den Umraum erforschen. Zwei Diaprojektoren im oberen
Raum zeigen je 80 Dias in loser Folge, die abermals mit der Begrifflichkeit
des Hauses spielen. |
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aber Fotografien. Aufnahmen
von Freunden und Bekannten, Notate, Bildnotizen eigener Reisen, umgesetzt
in Zeichnung oder unzählige Tupfen auf Acryl. Die Künstlerin
arbeitet an der Stelle, wo sich Fläche und Raum begegnen, ineinander übergehen.
Sie arbeitet auf Flächen, die Räume begrenzen oder bilden, auf
Scheiben zum Beispiel, sie arbeitet auf der Architektur, die unser Verhältnis
zum Raum bestimmt. Und sie arbeitet in Räumen beziehungsweise erschafft
neue Räume. Das "Hauimhaus" ist eine solide, dennoch einfache und leichte Konstruktion. Im Inneren verbirgt sich ein zweites "Haus". In den verkleinerten Maßen des ersten sind zahlreiche gleichgroße farbige Flächen zu erkennen. Doch dass es sich tatsächlich um ein Haus handelt, ist |
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indes für den Außenstehenden nur eine Annahme. Man sieht keine Konstruktion, lediglich die Form des farbigen Körpers verhält sich zu dem Glashaus drumherum kongruent. Wären die Scheiben klar, böte sich ein eindeutiger Anblick. So aber, als nur durchscheinende Fläche, verhindern sie diese Eindeutigkeit. Deshalb nehmen wir statt eines weiteren "Hauses" zuerst und am deutlichsten ein grafisch-malerisches Gebilde wahr: zwei Flächen, die wie Giebel aussehen, zwei wie die Längsseiten eines Bauwerks. Aber ist es auch wirklich ein Körper? Beide Formpaare werden aus reiner Farbigkeit gebildet und sind somit weit weg von dem, was Häuser sind. Ansehen reicht also nicht mehr. Wir sind gefordert wahrzunehmen, zu spüren. Uns wird die Harmonie des Farbwechsels offenbar, der nicht |
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zufällig sein
kann, wir erkennen in dem, was wir sehen, viel eher ein abstraktes Bild. |
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nicht umhin, als Museum
dienen zu müssen. - Nein, autonome Räume sind sehr, sehr selten.
M.E. liegt der wahre Autonomiegedanke in unserer Wahrnehmung. Die Unabhängigkeit
in uns selbst ist es, die uns veranlasst, wie wir einen Raum sehen und
all das, was mit, an und in ihm geschieht. |
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emotional, an Gewalt.
Für uns wird es leichter, mit ihm umzugehen. Zugleich setzt Birgit
Huebner Zeichen in Gestalt von Gesichtern oder Farbflächen und erreicht,
dass wir etwas völlig anderes mit dem verbinden, was wir sehen. |
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