Ausstellungseröffnung:
Sonntag, 7. April 2002, 11:30 Uhr

Es spricht: Dr. Christian Krausch

Norbert Schmalen, der Sammler und ehemalige Leiter des Kunstvereins Region Heinsberg, zeigt die ersten 14 seiner seit 1997 herausgegebenen Editionen von Künstler(lese)zeichen. Die Editionen von Lutz Fritsch und Franz-Erhard Walther sind dabei zum ersten Mal zu sehen. Unter Kunstsammlern sind die in kleinen Auflagen erscheinenden "Lesezeichen" sehr begehrt. Es sind keine kommerziellen Artikel für den großen Kunstmarkt, sondern sie resultieren letztlich aus dem engen Verhältnis, das Norbert Schmalen zu Kunst und Künstlern hat.

Neben kleinen Arbeiten aus Papier haben die Künstler Objekte aus Glas, Holz, Ton oder Stoff geschaffen. Dem Besitzer wird die Entscheidung schwer gemacht, ob er die

kleinen Kunstwerke tatsächlich zum Gebrauch einsetzt. Das Lesezeichen, nützliches Utensil für Bücherwürmer, ist bei diesen Editionen nur das entfernt anklingende Thema. Dem Betrachter bleibt das Vergnügen, sich über Phantasie und Gestaltungsfreude der Künstler zu wundern.

Norbert Schmalen kann eine illustre Knstlerschar präsentieren. Es sind bekannte, arrivierte Leute, die sich in ihrer charakteristischen Arbeitsweise zeigen und dabei persönlich und privat wirken.

Neben den kleinen Objekten in Pappschachteln sind Kataloge, Künstlerbücher und Editionen von den beteiligten Künstlern ausgestellt. Eine besondere Würdigung erhält der in München

lebende Rupprecht Geiger. Der 94jährige Künstler ist für Deutschland auf der diesjährigen 25. Biennale in Sao Paulo, Brasilien vertreten.

Die Künstler

Thom Barth, Heinz Breloh, Walter Dahn, Hans-Peter Feldmann, Lutz Fritsch, Rupprecht Geiger, Markus Linnenbrink, Peter Nagel, Martin NoÎl, Ingo Ronkholz, Fritz Schwegler, Thomas Virnich, Franz-Erhard Walther und Clemens Weiss

Edith Decker-Phillips