März 2002 Wolfgang Lüttgens <<< zurück |
Schichten - Arbeiten
mit Fotografie |
Wolfgang Lüttgens'
Ausstellung im Kunstverein Region Heinsberg zeigt eine Serie von Schwarzweißfotografien.
Sie sind das Ergebnis einer gut einjährigen Arbeit. Ihr Thema
ist das Künstleratelier. Wie bei allen fotografischen Arbeiten
von Wolfgang Lüttgens erschließt sich das Abgebildete nicht auf
Anhieb. Erst durch genaues Hinsehen entdeckt man identifizierbare Gegenstände
und Raumsituationen. Manchmal wird man aber auch in die Irre geführt.
Der vermeintliche Gegenstand ist dann eine Form, die sich zufällig
ergeben hat. |
frustrierender Dunkelkammerarbeit
begann, erledigt der Künstler heute mit Hilfe des Computers. Die
digitale Bildbearbeitung eröffnet diesem Werk neue und präzisere
Möglichkeiten der Gestaltung als die Mehrfachbelichtungen in der
Dunkelkammer. Für jede Arbeit werden 6 bis 10 Schwarzweißnegative
eingescannt und anschließend in positiver Ansicht bearbeitet. Durch das
Ineinanderkopieren der Aufnahmen entsteht nach und nach das neue Bild. |
seinem Ursprung in
der Realität entfernt hat. Über das visuelle Abtasten der
Oberfläche kommt ein Prozeß des Suchens und Findens in Gang. Man
sieht die Bildsegmente jetzt als dreidimensional ineinander verschachtelte
Lichträume. Inhalt und Form sind bei dieser Serie verschiedene
Dinge. Die Fotos der Künstlerwerkstatt werden zugunsten des abstrakten
Bildes bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt, doch sie lösen
sich nie vollständig auf. Vielmehr ziehen sie den Blick auf sich
und vermögen das Auge eine ganze Weile zu beschäftigen. |
diesen Arbeiten Zeit
und Aufmerksamkeit widmen, dafür tragen sie aber zur Schärfung
unserer Wahrnehmung und Sensibilisierung bei. |
sehen - denn nichts
ist schwieriger als die Dinge so sehen wie sie sind. |