FRANZISKA RUTISHAUSER
MALEREI/FOTOGRAFIE/INSTALLATION
„AGGREGATION"
25.06 > 16.07.2017

Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag,
den 25. Juni 2017 um 11.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Die Künstlerin ist anwesend. Es erscheint eine Edition.

Öffnungszeiten:
Sonntag 11–17 Uhr, Samstag 15–18 Uhr, und nach Vereinbarung

 

FRANZISKA RUTISHAUSER
1962 Geboren in Münsingen BE in der Schweiz
1982-1988

Studium an der Schule für Gestaltung (heute Hochschule der Künste Bern) und an der Universität Bern

Lebt und arbeitet in Bern, Berlin und Nizza

 



Franziska Rutishauser arbeitet mit den Medien Malerei, Zeichnung, Fotografie, Installation und Objekt. Ihre malerische Arbeit verläuft meist in Werkzyklen, deren Titel auf tiefsinnige Hintergründe verweisen. So entstand beispielsweise der Zyklus Dark light matter seit dem Jahr 2014 motivisch aus fotografischen Studien von Naturelementen und gedanklich basierend auf neueren Erkenntnissen kosmologischer Forschung. Irritation durch Mehrdeutigkeit in Bezug zum Realitätsabgleich verfolgt die Künstlerin in ihrern hyperrealistischen Gemälden seit Jahren. Die Fotografie hat für sie eine zentrale Bedeutung, sie dient ihr zum einen als Hilfsmittel für ihre malerischen und zeichnerischen Werke, zum anderen als eigenständige Ausdrucksform. Die fotografischen Serien kamen seit 2012 in ihrer bildsprachlichen Charakteristik als Slideshows und Leuchtkasten-Installationen zum Ausdruck.

 


Die Ausstellung im Kunverein Region Heinsberg zeigt unter dem Titel „Aggregation“ Gemälde und Zeichnungen aus der jüngsten Serie Aggregation-Dark light matter und eine Leuchtkasteninstallation mit Dias einer fotografischen Bildfolge der Slideshow Symplegaden Nr. 3.
Der Farbbrereich Rot in Kombination mit naturnahen Strukturen erzeugen Irritationen in der Wiedererkennung von Realität und ermöglichen neue Interpretationen durch diese Störungen. Die Abstraktion der Naturdarstellungen spielt sich so also auf der Interpretationsebene ab, indem zum Beispiel Assoziationen zu Blut, Fleisch, Lavaströmen erfolgen, obwohl die Strukturen von Wasser erkennbar sind. Der thematische Faden im Werk der Künstlerin zeigt den Blick auf Wasser, Fels, Holz und andere Naturmaterialien. Es ist der Blick eines Wesens der Spezies Mensch. Hintergründig sind Gedanken zum Verhalten dieser Spezies, die, im Auge des Betrachters Bildstörungen verursachend, auf das Finden neuer geistiger und emotionaler Zugänge zur Umwelt verweisen.