JÜRGEN PAAS
OBJEKTE
"JUKEBOX&TARGET"
23.09. > 14.10.2018

Zur Ausstellungseröffnung und zum SOMMERFEST am Sonntag, den 23. September 2018, um 11.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Einführung: Gérard A. Goodrow
Der Künstler ist anwesend. Es erscheint eine Edition.

Öffnungszeiten
Sonntag 11–17 Uhr, Samstag 15–18 Uhr, und nach Vereinbarung

JÜRGEN PAAS
1958 in Krefeld geboren
1981-1987 Studium an der Hochschule Essen bei Laszlo Lakner,
Rudolf Vombeck, Franz Rudolf Knubel
1991-1992 École National Supérieure des Beaux-Arts bei Jean Voss
  lebt und arbeitet in Essen

„Jürgen Paas untersucht in seinem künstlerischen Werk die Funktion von Malerei, von Gedächtnis und von Komplexität. Dabei geht er immer ganz konkret vom Objekt des Bildes aus, das er – fast wie im Museum – untersucht, lagert, deponiert, archiviert und immer in Bezug auf die vorgefundenen Räume präsentiert.
Jürgen Paas distanziert sich in seinem Werk vom singulärem Bild und arbeitet in Reihen, Verdichtungen, Ensemblen, Installationen oder thematisiert diese Vielgestaltigkeit in der Offenheit der einzelnen Bildkompositionen.“
Soweit Frau Dr. Gabriele Uelsberg vom Rheinischen Landesmuseum Bonn.

 


In der Ausstellung „JUKEBOX & TARGET“ sind die installierten Wand- und Bodenobjekte auf eine elementare Formensprache von Kreis und Quadrat reduziert. Einerseits zusammengesetzt aus spiralförmig aufgewickelten Farbbänder, andererseits in senkrechten Streifen addiert, enthüllen sie uns erst im Umschreiten oder Vorbeigehen ihr vielfältiges Seherlebnis.
Unterschiedlich gereihte Farbstreifen lassen den Betrachter im Vergleich der Einzelobjekte untereinander Erkenntnisse gewinnen, die von der Auswahl der Farben und deren Interaktion zueinander ausgehen.

 

 


Optische Farbmischungen und scheinbare Rotationen der Objekte erinnern an kinetische Kunst, gehen aber in der Zuordnung verschiedener übereinander gelagerter Formen in den Wandinstallationen von Jürgen Paas weit darüber hinaus. Die Komplexität dieser Installationen bezieht sich auf die gesamte Wahrnehmung des bespielten Raumes und beeinflusst das Seherlebnis durch ihre Konstellation zueinander und den jeweiligen Blickwinkel, den der Betrachter im Vorüberschreiten einnimmt.

 

 


Im Abstand von der Wand angebracht und bei entsprechendem Lichteinfall heben sich die Objekte fast schwebend vom Grund ab und unterstützten damit die imaginäre Rotation.
In den Objekten der senkrecht und in leichtem Abstand addierten Streifen reflektiert die vorangegangene Farbe die folgende und beeinflusst die Qualität und Intensität des Farbereignisses.