FOTOGRAFIE
„CHINA – TRANSFORMATIONEN“
26.04. – 17.05.2015

Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag,
den 26. April 2015, um 11.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Einführung: Susanne Löhr M.A., Geschäftsführerin
Konfuzius-Institut Metropole Ruhr
Der Künstler ist anwesend. Es erscheint eine Edition.
Öffnungszeiten:
Sonntag 11–17 Uhr, Samstag 15–18 Uhr, und nach Vereinbarung
VITA
| 1953 | in Tielt / Belgien geboren |
| 1972 – 1978 | Studium an der Kunstakademie Düsseldorf |
| 1976 | Meisterschüler |
| 1974 – 1976 | Gaststudent an der Heinrich-Heine-Universität Informationswissenschaft und Philosophie |
| lebt und arbeitet in Düsseldorf | |
Als Stipendiar der Landeshauptstadt Düsseldorf war Bernard Langerock im Rahmen eines deutsch-chinesischen Künstleraustausches 2013/14 in Chongping. Während dieses Chinaaufenthaltes sind die Arbeiten entstanden, die hier
in der Ausstellung gezeigt werden.
In acht bedeutenden Museen und Kunsthallen an Rhein und Ruhr wird vom 15.05.-13.09. zeitgenössische chinesische Kunst gezeigt. Der Kunstverein Heinsberg schließt sich diesem Reigen mit einer Ausstellung von Bernard Langerock an, die die Thematik um Kunst und Kultur im heutigen China auf prägnante Weise fotografisch interpretiert.

Die Arbeiten des Fotokünstlers zeigen keine dokumentarischen oder reportageartigen Bildsequenzen auf, sondern visualisieren in reduzierten, abstrakt wirkenden Bildern Gedanken, die sich mit chinesischer Kultur in Bezug auf ihre Vergangenheit und Gegenwart auseinandersetzen.
In der Serie der Ausstellung „China –Transformation“ werden innere Zustände und Gefühle, die nicht losgelöst von zeitlich unterschiedlich tradierten Informationen geprägt sind symbolhaft dargestellt.
Die Auswahl des Sujets wird einerseits durch eine spezifische Charakteristik des Bildgegenstandes bestimmt, andererseits bekommen die Bilder durch ihre ausschnitthafte Reduktion eine hohe ästhetische Qualität. Gerade weil diese Reduktion auf das Wesentliche nicht einseitig interpretierbar ist, findet der Betrachter auf seine Weise einen Zugang zu der reflektierten, fotografischen Bildidee. In der von ihm eingesetzten visuellen Sprache könnte man die Arbeiten von Bernard Langerock mit Aphorismen vergleichen, in denen Gedanken in prägnanten, geistreichen Äußerungen formuliert werden.

Kenntnisse über chinesische Kultur und Historie können hilfreich sein bei der Interpretation einzelner Bilder. Es werden aber nicht nur die Probleme der im Umbruch befindlichen chinesischen Gesellschaft thematisiert, sondern darüber hinaus auch allgemeingültige Gefühle wie Geborgenheit und Zerrissenheit, Angst und Hoffnung, Orientierungslosigkeit und Halt.
Bernard Langerock über Fotografie:
„Fotografieren ist für mich das apparative Fixieren ergreifender Atmosphäre oder, anders ausgedrückt, situativer Identifikationen.“
„Fotografien sind das Ergebnis reflektierter Urteilskraft, sie entstehen als Plakative und entwickeln sich weiter als versuchte Explikate im Kontext ihrer Zeit.“

Edition 107
Bernard Langerock

