OBJEKTE, INSTALLATION
„DER SPIEGEL DER KÖNIGIN“
15.04. – 06.05.2018

Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 15. April 2018, um 11.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Die Künstlerin ist anwesend. Es erscheint eine Edition.
Öffnungszeiten
Sonntag 11–17 Uhr, Samstag 15–18 Uhr, und nach Vereinbarung
VITA
| 1985-1989 | Studium für Fein Arts, Kyung-Hee Universität, Seoul |
| 1989-1998 | Studium, Kunstakademie Düsseldorf, bei Prof. A. R. Penck |
| 1993 | Meisterschülerin von Prof. A. R. Penck |
| 1996 | Reisestipendium der Freunde und Förderer der Kunstakademie Düsseldorf |
| 2002-2003 | Dozentin, Kyung-Hee Universität, Seoul |
| lebt und arbeitet in Düsseldorf | |

Der Spiegel der Königin
„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Mit dieser Frage verlangte die Königin, aus dem berühmten Märchen von „Schneewittchen“, eine Bestätigung ihrer Schönheit. Wie die Königin aus diesem Märchen, begehrt es der Mensch makellos bzw. vollkommen zu sein.
Dieser Spiegel, der ihr die Wahrheit über ihr Wesen offenbart, lässt sich im Grunde bei jeder Person vorfinden. Ein Spiegel, indem sowohl die Stärken, als auch die Defizite des Einzelnen reflektiert werden.
Dieser ist so persönlich und privat, dass man nur ungern andere in seinen ganzen Spiegel blicken lässt. Wahrscheinlich geschieht dies nur so selten, wie das Erlangen der Erlaubnis, unter das Kleid einer Frau blicken zu dürfen.

In meiner Arbeit symbolisiere ich den Willen der Menschen, als eine Weltkugel oder als eine Weltkarte.
Der Wille des Menschen, vollkommen sein zu wollen, und die Realität, die es keinem Menschen gewährt vollkommen zu sein, kollidieren miteinander. Da der Mensch diese beiden in Konkurrenz setzt.
Diese Gegebenheit, lässt sich mit der, von der Königin aus dem Märchen in Relation setzen. Sie hat den Willen, die Schönste sein zu wollen, allerdings wird es ihr in der Realität nicht gewährt. Das akzeptieren dieser Realität, fällt ihr so schwer, dass sie alles tun will , um ihren Willen zu verwirklichen.
Ji-Hyun Bae

Edition 122
JI-HYUN BAE

Titel: „Symbol des Lebens“
Technik: 15 Keramiken, 5 Watte/Stoff-Objekte
Auflage: 20 Unikate
Die Titel der Objekte von Ji-Hyun Bae beschreiben nicht das Dargestellte, sondern regen an, sich gedanklich mit der Beziehung von visueller und verbaler Information auseinanderzusetzen. Die „Symbole des Lebens“, die hier auf die Bekleidung des Menschen verweisen, können individuell, kollektiv, vielfältig und unterscheidbar sein. Sie werden durch das jeweilige Umfeld oder die Zeit, in der sie in Erscheinung treten, bestimmt. Ein Umstand vereint sie aber, denn immer handelt es sich um ein Verhüllen und Bedecken, ganz gleich in welcher minimalen oder opulenten Ausstattung. Die Bekleidung ist dem Menschen angehaftet, seitdem er sich seiner selbst bewusst geworden ist. Dieser Themenkreis der Künstierin Ji-Hyun Bae ermöglicht uns ein breites Spektrum an Assoziationen. Zeitgenössisch, historisch oder individuell geben sie Raum für eine Vielzahl von Konnotationen.