MICHAEL KORTLÄNDER 

„… kleine Hilfen “

03.06. – 22.06.2007

Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 3. Juni 2007, um 11.30 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Einführung: Regina van den Berg. 
Der Künstler wird anwesend sein, es erscheint eine Edition.
Öffnungszeiten
Sonntag 11 – 17 Uhr,
Freitag 15 – 18 Uhr,
und nach Vereinbarung

Pressemitteilung: Michael Kortländer

Am Sonntag, den 03. 06. 2007, wird um 11.30 Uhr im Kunstverein Region Heinsberg im Beisein des Künstlers die Ausstellung “ »… kleine Hilfen« Plastische Arbeiten“ von Michael Kortländer eröffnet.

Der in Neuss lebende Künstler Michael Kortländer hat in seinem Werk einen spannungsvollen Bogen zwischen den traditionellen Gattungen der Malerei und der Skulptur gespannt. Seine Bildobjekte, die ausschließlich aus dem Verpackungsmaterial Wellpappe unterschiedlicher Typen und Stärken gearbeitet und mit Acrylfarben und oder Leinöl bemalt sind,  stehen zwischen den Kategorien und zeigen in eindrucksvoller Weise eine Verschmelzung malerischer und plastischer Ausdrucksweisen.

Kortländers künstlerische Problemlösungen tangieren dabei immer wieder aber auch Fragestellungen nach dem Verhältnis von Malerei und Bildträger sowie Skulptur und Oberflächengestaltung.
Michael Kortländer ist nicht nur von seiner Ausbildung, er war Meisterschüler des Malers Gerhard Hoehme, sondern auch von seinem Selbstverständnis her in erster Linie Maler. Die Hinwendung zu einem so flexiblen wie leichtem Material wie Wellpappe kommt der Neigung des Künstlers entgegen, spontanen Eingebungen bei der Formfindung sofort nachgeben zu können.

Umfangreiche Vorstudien und das Durchspielen zahlreicher Formvarianten begleiten den plastischen Arbeitsprozess, der ab einem gewissen Punkt immer mit einer bestimmten Vorstellung der Oberflächenbemalung verbunden ist. Doch erst in einer langwierigen Annäherung zwischen Malerei (Bemalung) und Form bekommen seine Werke die für sie typische Ausstrahlungskraft. 

Michael Kortländers Objekte sind Raumbilder, die dem Betrachter eindrucksvoll vor Augen führen, in wie großem Maße der Farbauftrag auf die Oberflächenstruktur der Wellpappe Auswirkungen auf die Materialwirkung der Form hat. Er sieht sich Arbeiten gegenüber, die die Kälte des Steins, die Schwere des Metalls oder die Dichte des Holzes auszustrahlen scheinen.

Michael Kortländer

1953in Münster geboren
1972-78 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. G. Hoehme
1982 Meisterschüler
Seit 1978  Arbeiten an „Raumbildern“, vornehmlich mit Kartonagen
1982-1984 Wilhelm-Lehmbruck-Stipendium
Seit 1985  Arbeitsstipendium des Bundes Deutscher Industrie bei der Europa Carton AG Düsseldorf
1993-1996 Lehrauftrag an der Fachhochschule Düsseldorf für Plastisches Gestalten
1998 und 2005 Cité International Paris Gastatelier

Lebt und arbeitet in Neuss

Edition 67

MICHAEL KORTLÄNDER

Titel: „Teil und Gegenteil“, 2007
Wellpappe, Schellack, Pastellkreide auf Spezialpapier
45,5 x 29 cm, signiert

Zur Ausstellung erscheint die Edition ,„Teil und Gegenteil“ in einer Auflage von 25. Die individuell bearbeiteten Blätter zeigen die für Kortländer typische Arbeitsweise. Ein sogenannter Stanzschnitt aus Wellpappe, dessen Oberfläche mit Leinol bearbeitet ist, erfährt durch eine gemalte, geometrische Figur auf einem Spezialpapier eine unmittelbare Ergänzung.

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